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Vorbereitungskurs erfolgreich absolviert

Fleiß, Können und Interesse am musikalischen Gestalten zahlten sich aus. 5 Sängerinnen aus dem Verbandsgebiet legten den Vorbereitungskurs zum Vizechorleiter C1 mit Bravour ab. An insgesamt 8 Seminartagen erarbeiteten sie sich gemeinsam mit ihrem Coach Wolfgang Sachs, seines Zeichens Bezirkschorleiter im Bezirk Vorderer Odenwald, die Grundlagen des Dirigierens. Allgemeine Musiklehre, Rhythmik, Harmonielehre, Stimmbildung, Dirigat- und Problemdidaktik, sowie der Umgang mit der Stimmgabel standen auf dem Lehrplan.
Gemeinsam wurden 5 kleine Chorsätze einstudiert, die bei der Prüfung vorgetragen wurden. Die Bandbreite reichte vom Barock, über Klassik, moderne Literatur bis zum Popsong
Erstaunlicherweise überzeugte dabei nicht nur das Dirigat, sondern auch die stimmliche Qualität der angehenden Vizechorleiterinnen.
Unter den fachlich versierten Augen und Ohren von Verbandschorleiter Armin Fink zeigte sich alle gut vorbereitet, teilweise kamen ihnen dabei auch Vorkenntnisse im Instrumentalspiel zugute. Kleine Tipps vom Profi waren sicherlich auch hilfreich und wertvoll für das zukünftige Auftreten vor und mit den Choristen. Prüfungsfragen wurden selbstbewusst und präzise beantwortet.
Mit sichtlichem Stolz nahmen die angehenden Chorleiterinnen ihre Urkunden vom stellvertretenden Verbandsvorsitzenden Manfred Menges entgegen. Er ermunterte (im Bild v.l.n.r. Stefanie Berger, Karin Dietrich, Vanessa Reibold, Monika Seitz und Christina Seefeld; ganz links Armin Fink, dahinter Wolfgang Sachs) den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Einer weiteren Qualifikation beim Badischen Chorverband steht demnach sicherlich nichts im Wege. 

(Manfred Menges)

 

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Chorgemeinschaft Kirchheim bekleidete vorweihnachtlich musikalisch eine Messe

Es war der Wunsch der katholischen Kirchengemeinde St. Peter in Kirchheim an die Chorgemeinschaft Heidelberg-Kirchheim, die vorweihnachtliche Messe zur Begrüßung der Erstkommunionskinder mit festlichem Gesang zu bekleiden. Angekündigt von Gertrud Walz gedachten gleichzeitig die über 50 Sängerinnen und Sänger der verstorbenen Vereinsmitglieder.
Zum Einzug sang der Gemischte Chor dirigiert von Musikdirektor FDB Armin Fink Ph.D. „Tochter Zion“ und Pfarrer Chinedu Nweke dankte nach Begrüßung der Gemeinde dem Chor für den musikalischen Rahmen der Messe. Nach der Lesung sang der Männerchor „Veni Jesu“ von Luigi Cherubini, nach der Predigt aus der Schubert Messe „Sanctus“ und von Jacob Christ klangvoll „Domini, pacem da nobis“. Der in Heidelberg bekannte ausgezeichnete Hallenklang der Kirche vermittelte einen raumfüllenden, festlichen Chorklang, der von den Kirchenbesuchern mit Andacht in adventliche Stimmung versetzte.
Die Kommunion begleitete der Gemischte Chor mit „Amazing Grace“ und zur Weihnachtseinstimmung sangen die Gemeinde mit dem Chor gemeinsam „Macht hoch die Tür“. Zum Abschluss und Auszug einer stimmungsvollen und chorischen Messe stimmte der Chor „Angels“ von Robbie Williams an und beendete damit eine Messe der besonderen, festlichen und stimmungsvollen Art.

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Viva la Vida – Es lebe das Leben

So bunt wie das Leben war der Chor und das Programm, das HeidelBeat am 29.Oktober 2022 in Heidelberg-Kirchheim auf die Bühne brachte.
Mitten in der Pandemie hatte sich im Juli 2021 aus einer kleinen Gruppe begeisterter Sänger*innen rund um Elke Kaiser und zusammen mit dem erfahrenen Chorleiter Özer Dogan ein neuer Chor in Heidelberg gegründet. Nach gut einem Jahr besteht die Mannschaft aus fast 40 engagierten Aktiven zwischen 10 und 76 Jahren. Immer wieder kommen neue Interessent*innen dazu, die von Spaß und Begeisterung auf der Bühne angezogen werden.
Diese Freude und Vielfalt hat der Chor - zusammen mit „Sing2gether“, dem gemischten Chor des Sängerbunds Reilingen - nun auch mit seinem ersten großen Programm vor rund 200 begeisterten Zuschauern in einem Heimspiel im Bürgerzentrum in Heidelberg - Kirchheim auf die Bühne gebracht. Vom Tango über Soul, von Gospel bis Country, Filmmusik oder Discohits, deutsch, englisch oder hebräisch, präsentierten die Akteure ihr abwechslungsreiches Repertoire.
Chorleiter Özer Dogan nimmt und reißt alle mit, ob Sängerin oder Sänger, Solistin oder Solist, Band oder Publikum.
Während des Konzerts wurde mitgesungen und mitgetanzt.
Als Solistinnen brillierten während des zweieinhalbstündigen Programms Mėta Kvedaravičiūtė aus Litauen, die einen eigenen Song auf litauisch präsentierte, Myriam Keymling, Andrea Geisler, Sonja Madzgalla und Ulrike Wohlrab.

Nach dem erfolgreichen Abschluss dieses ersten Projekts plant HeidelBeat schon wieder Neues. Start: 11.11.2022. Ohne Vorsingen. Einstieg auch nach Projektstart möglich.
Informationen hierzu unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .
Man darf gespannt sein, was die kreativen Köpfe für das nächste Konzert im Frühjahr 2024 austüfteln…

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Romantischer Konzertabend „Evening Rise“ mit Dilsberger Chören

Musikalisch romantische Abendstimmung brachten zwei Dilsberger Chöre unter der Leitung von Andrea Stegmann in die evangelische Kirche Dilsberg. Unter dem Motto „Evening Rise“ feierte der Sängerbund 1852 Dilsberg e. V. einen gelungenen Konzertabend.
Der Frauenchor „ChorYfeen“ und der Dilsberger Mädchenchor nahmen das Publikum mit auf einen musikalischen Galopp durch verschiedene Jahrhunderte und der Frauenchor vor allem durch die sprachliche deutsche Landschaft.


Mit bekannten Weisen wie „Schläft ein Lied in allen Dingen“ und dem schwungvollen „Ich komme schon durch manches Land“ begeisterte der Frauenchor. Mit fünf Stücken von Johannes Brahms fanden sich die Zuhörerinnen und Zuhörer in die Zeit der Romantik
versetzt. Auch der Norden wurde auf der musikalischen Reise besungen mit dem schwedischen Volkslied „Vem kann segla“ und zwei norddeutschen Weisen „Öwer de stillen Straten“ und „Dat du min leevsten büst“. Mit ihren glockenklaren Stimmen beeindruckten die jungen Frauen des 2015 gegründete Mädchenchors. Mit „Vi ar blommor“ und „Flying“ sorgte der junge Chor für Gänsehautmomente im Publikum. Zum Mitschwingen lud der Song „Butterfly“ ein. Die Freude am Singen war den jungen Sängerinnen anzusehen.
Nach Herbst und Abschied klang es im Stück „Something told the wild Geese“. Mit dem Song „May Sunshine light your Way“ sang sich der Mädchenchor in die Herzen der Gäste.


Einen spielerischen Wechsel zwischen dem indianischen Abendlied „Evening Rise“ und „Schlaft Ihr Lieben“ rundete den Abend ab. Stimmungsvoller Höhepunkt war das Zusammenspiel der warmen Klangfarben des Frauenchors und der hellen Mädchenstimmen
im Lied „Weißt du, wieviel Sternlein stehen“.

 

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Offene Zoom-Chorprobe

Am 29. Dezember 2020 fand unter der Leitung von Verbandschorleiter Armin Fink eine virtuelle offene Chorprobe des Chorverbandes statt. Dazu eingeladen waren Vereinsvorsitzende und Chorleiter aller Mitgliedsvereine, sowie alle deren Sängerinnen und Sänger.
Die Idee dabei war, allen die Möglichkeit zu geben, einmal an einer digitalen Singstunde teilzunehmen zu können und sie damit auf den Geschmack zu bringen, dafür im eigenen Verein zu werben. Immerhin 38 Personen wagten den Schritt und übten, vierstimmig, das Abendlied, mit Text von Matthias Claudius, „Der Mond ist aufgegangen“ in einer Gema-freien Version.
Die anschließende Umfrage unter den Teilnehmern ergab eine große Zustimmung, obwohl und auch weil eine solche Chorprobe nicht mit einer Singstunde vor Ort mithalten kann. Sie hilft uns aber sicher allen, die dunkle Corona Zeit besser auszuhalten und dafür zu sorgen, dass unser aller schönstes Hobby, das Singen im Chor, nicht verloren geht. 💪👏🌤🎶
Hier können Sie eine kurze Anleitung zu Zoom Chorproben finden. 
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„Singende Altstadt“ in Heidelberg

Klassische Stücke, Rock, Pop oder Musical-Stücke, alles gab es zu hören bei der „Singenden Altstadt“ in Heidelberg. In fünf verschiedenen Locations präsentierten knapp 40 Chöre Chorgesang vom Feinsten und verbreiteten gleichzeitig gute Laune in der ganzen Stadt.

Das Publikum war begeistert von dem vielfältigen musikalischen Angebot der verschiedenen Chorgattungen, immer stimmlich eindrucksvoll und voller Begeisterung und oftmals präsentiert in bezauberndem Outfit.

Von "einem ganz besonderen Tag" sprach eine Sängerin vor ihrem ersten öffentlichen Auftritt im Chor. Für den Chorverband Kurpfalz Heidelberg dagegen fand dieses Chorevent zum dritten Mal statt. „Mit dieser Auflage haben wir noch einmal einen Quantensprung gemacht“ so Ulrich Engelhard, der Verbandsvorsitzende, der am Ende der Veranstaltung eine überaus positive Bilanz zog. Dazu habe vor allen Dingen auch die Idee beigetragen, das Stadttheater anzumieten. Dort waren von morgens um zehn bis abends um fünf Uhr die Stühle immer besetzt.

Phantom der Oper, von 130 Sängerinnen und Sängern als Teil der Eröffnungsveranstaltung intoniert, begeisterte das Publikum und so ging es auch den Tag über weiter. Auch in der Heiliggeistkirche wurden Konzerterlebnisse der besonderen Art geboten. Überall, ob im Freien oder in den Konzertsälen, die Menschen waren angetan von den musikalischen Genüssen auf dieser „klingenden Bühne“ und sparten nicht mit begeistertem Beifall. Sie dankten für insgesamt 20 Stunden Chorgesang der unterschiedlichsten Musikrichtungen. Eine echte Werbung für die Chorbewegung all-gemein, nicht nur für die 213 Chöre im Verbandsgebiet. Ihnen müssen die Worte des Heidelberger Theaterintendanten Holger Schulze bei der Abschlussveranstaltung wie Musik in den Ohren geklungen haben: Sein Wort, wir hätten Kunst von draußen ins Theater gebracht, hat alle mit großem Stolz erfüllt und sein Gedanke, eine solche Veranstaltung zu wiederholen, noch viel mehr.

So scheint der Verband auf dem richtigen Weg zu sein, auch mit dem Verbandsprojekt „Sing and Dance“. Die Constantia Walldorf hat dieses erkannt, aufgegriffen und umgesetzt, wie noch vor den abschlie-ßenden Grußworten im Theater vom Jugend-ensemble eindrucksvoll zu sehen und zu hören war. Nach dem Event ist vor dem Event. Auch für nächstes Jahr ist diese erfolgreiche Veranstaltung geplant und auf den 27. Juni 2020 fest terminiert.

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Weiter unten die Singende Altstadt in der Rhein-Neckar-Zeitung. Bilder der Veranstaltung finden Sie hier.

Heidelberg

 

175. Jubiläum des MGV „Liederkranz“ 1844 Reichartshausen e.V.

Unter dem Motto „ Gemeinsames Singen macht Freude und Freunde“ feierte der MGV 1844 Reichartshausen vom 31.Mai bis 2.Juni.2019 sein 175 jähriges Jubiläum. 

Zu Beginn des Festwochenendes stand ein festliches Konzertsingen mit Freunden an. Das Centrum war voll besetzt. Der MGV 1844 Reichartshausen, der Teeniechor , sowie der gemischte Chor des Gesangvereins 1844 Adersbach unterhielten das Publikum mit hervorragenden und eindrucksvollen vorgetragenen Liedbeiträgen.

Der Auftritt des Projektchors „100PLUS“ des MGV Reichartshausen wurde zum „Highlight“ des Abends. Chordirektor Eric Grunwald , der Dirigent aller an diesem Abend auftretenden Chöre , hatte das richtige Gespür bei der Liederauswahl und die 75 Sänger überraschten das Publikum mit Chorgesang vom Feinsten. Mit Liedern wie „Santiano“ „ Wir im Süden“ „Somebody's knocking überraschte der Projektchor „100PLUS“ die Zuhörer .
Die Freude und Begeisterung ging eins zu eins auf die Zuhörer über und mit der Zugabe „Wir im Süden“ verabschiedeten sich die Sänger unter großem Beifall von Ihrem Publikum.

Die Hoffnung und der geheime Wunsch des MGV 1844 Reichartshausen, Männer mit dem gemeinsamen Singen an den Chorgesang heranzuführen, hat sich gelohnt. Mehr als die Hälfte der 35 Gastsänger werden den Männerchor des MGV 1844 in Zukunft verstärken. Am Samstag stand mit dem „Chor Contest“ ein Wettbewerb für junge, moderne Chöre an. „ConVoice“ Sundern aus dem Sauerland erreichten den Tagessieg. Ein großes Lob erhielten die Verantwortlichen des MGV Reichartshausen für den Mut, einen solchen Chorwettbewerb durchzuführen.

Ein Volksliederwertungssingen stand am Sonntag auf dem Programm. 20 Chöre präsentierten Ihre Lieder. Wertungsrichter Tristan Meister bestätigte allen teilnehmenden Vereinen, großes Engagement, viel Motivation und ein hohes Grundniveau. Den Gesamtsieg errang der Frauenchor Horbach. Das 175 jährige Jubiläum, dass bei herrlichem Wetter eher eine Chorparty mit über 1000 Sänger/inne war , beendete der 1. Vorstand des MGV 1844 Herr Michael Bayer , mit den Dank an alle Helfer/innen , den Gästen und Freunden, sowie Gönnern des „MGV 1844 Reichartshausen“

 

Vizechorleiterkurs 2019

11 Absolventen des diesjährigen Vizechorleiterkurses vom 19. Januar bis 23. März 2019
im Gesellschaftshaus HD-Pfaffengrund dürfen sich ab sofort als „Vizechorleiter(in)“ bezeichnen.Vizechorleiter Prüfung 13.4.2019

Die Prüfung des Chorverbandes Kurpfalz Heidelberg stand in diesem Jahr wieder auf einem beachtlich hohen Niveau. Durch die systematische Reformierung des Kurses wurde in den letzten drei Jahren die Dauer von 6 auf 8 Wochenende erweitert. Im Badischen Chorverband erwägt man ja deswegen auch eine Vereinheitlichung des Lehrgangs. Neben Mitgliedern vom Chorverband waren auch ein Absolvent aus dem Chorverband Mannheim und erstmals ein Teilnehmer der Musikhochschule Mannheim dabei. Ein deutliches Zeichen der Qualität unserer Lehrgänge.

Mentoren der ersten Stunde (seit über 25 Jahren) sind der zweite Verbandschorleiter Alexander Marx und Bezirkschorleiter Wolfgang Sachs. Der Unterrichtsstoff war breitgefächert und umfasste die Fächer: Allgemeine Musiklehre, Rhythmik, Harmonielehre, Stimmbildung, Dirigat, Probendidaktik sowie den Umgang mit der Stimmgabel. Bei der Abschlussprüfung waren neben den 11 Prüflingen und dem ersten Verbandschorleiter Dr. Armin Fink auch der 2.

Verbandsvorsitzende Manfred Menges anwesend. Letztere bildeten auch die Jury. Dann schlug für die Prüflinge die Stunde der Wahrheit. Jeder der 11 Teilnehmer trat an das Notenpult und dirigierte ein Lied. Verbandschorleiter Dr. Fink bewertete nicht nur das äußere Erscheinungsbild der künftigen Vizechorleiter, sondern ging mit den einzelnen Probanden auch ins Detail, wie etwa Takt- und Tonarten in Dur und Moll, Zweier-, Dreier und Vierertakt ebenso wie Einsatz, Ab - und Aufschlag und dergleichen musikalisches Fachwissen mehr. Und was die Jury besonders beeindruckte: Sämtliche Prüfungsteilnehmer waren mit Spannung und Feuereifer bei der Sache und glänzten mit einem fundierten Wissen.

So war es auch für den 2. Verbandsvorsitzenden Manfred Menges eine Freude, zusammen mit Dr. Fink die Prüfungszertifikate an die 11 auszuhändigen, nämlich an: Bendfeldt Klaus, Bethke Dieter, Braun-Blatz Annette, Brecht Bernhard, Fark Klaus-Dieter (CV Mannheim-Neckarau), Kraus Stephan (Musikhochschule Mannheim), Müller Sören, Reibold Vanessa, Sandritter Kurt, Schindler Susann, und Völker Carmen.

 

Verbandschortag des Chorverbandes Kurpfalz Heidelberg am Sonntag, dem 17.März 2019

Zum Verbandstag des Chorverbandes Kurpfalz Heidelberg waren 91 Delegierte aus 125 Mitgliedsvereinen und 211 Chören erschienen, um der Versammlung beizuwohnen. Die musikalische Eröffnung im Gesellschaftshaus erfolgte durch den gastgebenden GV Frohsinn Heidelberg-Pfaffengrund unter der Leitung von Hildegard Marx. Bei seiner Begrüßung konnte der Verbandsvorsitzende Ulrich Engelhardt, neben dem Verbands Ehrenvorsitzenden Michael Grab auch zahlreiche Gäste aus der Kommunalpolitik begrüßen. Allen voran Frau Dr. Andrea Edel als Kulturamtsleiterin der Stadt, in Vertretung des Heidelberger Oberbürgermeisters Prof. Dr. Eckhart Würzner. Ihre Anwesenheit war für sie eine Herzensangelegenheit gegenüber dem Chorwesen, wie sie in ihren Grußworten betonte. Dabei würdigte sie auch die gesellschaftspolitische Leistung aller Chöre und seiner Aktiven. Weitere Grußworte richtete auch der gastgebende Verein an die Versammlung, sowie Alstadtrat Reiner Nimis für den Stadtteilverein. Sicherlich dachte man bei der Totenehrung auch an die Lebensleistung Chorgesang der im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder. Ihnen widmete der stellvertretende Verbandvorsitzende Manfred Menges ehrende Worte des Gedenkens und des Dankes, begleitet von würdigem Gesang des GV Frohsinn. 

Stellvertretend für alle die dem Verband namentlich nicht bekannt waren sind dies: Rosel Weber und Herbert Wältner (Schönau), sowie Helmut Gutfleisch, Adolf Pröll und Ludwig Sauer (alle Altenbach). Bei den nachfolgenden Verbandsehrungen wurden für „25 Jahre Ehrenamt“die Sängerkameraden Hans-Günter von Ameln und Eugen Mack (Dielheim), Ekkehard Feßenbecker (Horrenberg), Karl-Heinz Walter (Igelsbach) und Wolfgang Rheinen (Eberbach) ausgezeichnet. Ganze 40 Jahre sind die Kameraden Karl-Heinz Kern (Ziegelhausen) und Hans-Peter Ehehalt (Meckesheim) als Funktionäre in der Chorbewegung und in ihren Vereinen tätig. Auch ihnen galt der Dank des Verbandsvorsitzenden verbunden mit der Übergabe eines Präsentes. In seinem Jahresbericht ließ der Verbandsvorsitzende ein arbeitsreiches Jahr Revue passieren. Zunächst sprach er seinen Verbandsmitarbeitern einen Dank für die vertrauensvolle Zusammenarbeit aus. Bei der Mitgliederstatistik mußte von ihm ein Rückgang von einem Verein und drei Chören vermeldet werden. Bedauerlicherweise reduzierte sich auch bei den Sängern die Anzahl um 26 Aktive. Dagegen legten die Sängerinnen durch 50 Neuzugänge kräftig zu. Eine erfreuliche Entwicklung war auch bei den Kindern und Jugendlichen festzustellen. Hier erhöhte sich Zahl von 1712 auf 1901 Aktive. Die Gesamtanzahl der Genannten Gruppen liegt derzeit bei 6405 (Vorjahr 6192).Als „Dienstleister“ für die Mitgliedsvereine wurden von Verbandsseite  viele Fortbildungsmaßnahmen angeboten. Zwei Vizechorleiter Kurse, ein Stimmbildungsseminar mit Chorleiter - Workshop, waren ebenso im Angebot, wie ein Work-Shop für Erzieherinnen und ein Fundraising Seminar für Funktionäre. Zukunftsweisend zeigte sich das in Walldorf initiiertePilotprojekt „Sing and Dance“ wurde. Leider war die Beteiligung nicht immerzufriedenstellend, wie Ulrich Engelhardt feststellte. Erfreulich dagegen dieResonanz bei der „Singenden Altstadt“ in Heidelberg mit 29 Chören. EineNeuauflage dieses „Chor-Events“ erfolgt bereits am 29.Juni, mit einer RekordBeteiligung von 40 Chören. Auch die Stadt Heidelberg hat dafür ihreUnterstützung zugesagt, genau wie die Rhein Neckar Zeitung. Ein ähnliches steigt schon zwei Wochen zuvor in Eberbach wo sich Chöre beim„Lebendigen Neckar“ ein Stelldichein geben. Eine stärkere Chorpräsenz als bisher wünschte sich Verbandchorleiter Dr. Armin Fink bei seinem Bericht.

Die Vereine müssen „raus“ und sich aktiv einbringen. Von den Chören forderte er die Entwicklung einer Struktur, die junge Menschen mit Spaß und Freude aktiviert, auch im Hinblick auf das immer noch anhaltende „Männerchorsterben“. Der Verband präsentiert dazu viele Möglichkeiten und öffnet Türen die vorher nicht vorhanden waren. Fink sprach auch über die drastischen Veränderungen in der Chorleiterszene mit immer weniger Berufschorleitern. Um diesem Trend zu begegnen wäre eine musikalische Zusammenarbeit verschiedener Chöre durchaus sinnvoll und in Zukunft nicht von der Hand zu weisen. Einen negativen Jahresüberschuss vermeldete Schatzmeister Uwe Gärtner. seinem Kassenbericht. Eine ordnugsgemäße Buchführung bestätigten ihm die Prüfer Christian Lehmayer und Lutz Braun.

Ihre Empfehlung zur Entlastung erfolgte danach einstimmig durch die Versammlung. Ebenfalls einstimmig danach die Entlastung für den Gesamtvorstand, auf Empfehlung von Karl-Heinz Peters, der dem Gremium auch für seine Arbeit dankte. Relativ zügig gingen danach die Neuwahlen über die Bühne. In ihrem Amt bestätigt wurden der Verbandsvorsitzende Ulrich Engelhardt und sein Stellvertreter Manfred Menges.

Für den ausgeschiedenen Schatzmeister Uwe Gärtner rückte Rita Benz nach. Das Amt des Verbandsschriftführers bekleidet künftig Katharina Nemec. Die Pressearbeit übernimmt Paul Körner von seinem Vorgänger Reinhold Stegmeier. Katharina Müller-Napravnik beerbt Britta Reibold als Jugendreferentin. Als Medienbeauftragte wird sich Tiziana Abegg in den Dienst des Chorverbandes stellen, genau wie Kulturreferentin Maria Rodrigues- Luengo. Den musikalische Part decken wie bisher Dr. Armin Fink und Alexander Marx ab. Für die Kassenprüfung sind Lutz Braun und Reiner Schmitt zuständig. Allen ausscheidenden Vorstandsmitglieder galt danach der aufrichtige Dank des Verbandsvorsitzenden für das jahrelange Engagement, dazu gehörte auch der Kassenprüfer Christian Lehmayer. Die höchste Verbandsehrung durfte in Abwesenheit Gerald Ernst entgegennehmen. Sein 28 jähriges Engagement im Verbandsvorstand wurde mit der Ernennung zum Ehrenmitglied besonders gewürdigt. Mit einer Beschlussfassung über die geänderte Vereinssatzung und die Zeit und Ortsfestlegung des nächsten Verbandstages, am 22.03.2020 in St.Leon-Rot, war die Versammlung fast schon beendet, ehe zum Abschluss alle Anwesenden gemeinsam der Heidelberger Sängerspruch „Wo des Neckars Wellen talwärts fließen“ anstimmten.

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Stimmbildungsseminar mit Jürgen Faßbender

15. September 2018 - Der Chorverband Kurpfalz Heidelberg hatte am Samstag die Sängerinnen und Sänger seiner Mitgliedsvereine zu einem Workshop nach Rauenberg in die Mannaberghalle eingeladen. Einen ganzen Tag wollten sich die neunzig Teilnehmer der Stimmbildung widmen und das war eine sehr gute Entscheidung!

Stimmbildung

Dem Chorverband war es gelungen, als Referenten Jürgen Faßbender zu engagieren, der mit seinen Chören in den letzten Jahren 1. Preisträger fast aller wichtiger internationaler Chorwettbewerbe wurde. Im Jahr 2012 erhielt er eine Berufung in den World Choir Council, als einer der drei deutschen Vertreter dieses weltweit agierenden Gremiums.

Mit Übungen, die vor dem eigentlichen Singen die Stimme, das „Instrument“ jeden Sängers „auspacken“ sollten, eröffnete Faßbender den Seminartag. Techniken, die zeigten, wie der ganze Korpus zum Klangkörper wird folgten, wurden in praktischen Übungen umgesetzt und brachten sofort, für alle hörbar, größeres Klangvolumen und eine schönere Klangfarbe in den Raum.

Anhand von Passagen aus verschiedenen Musikstücken erläuterte Faßbender in vielen praktischen Übungen die Wichtigkeit von Phrasierungen und Aussprache, Betonung, Versmaßen und Obertönen. Bei niemandem kam dabei der Gedanke auf, es sei zu viel der Theorie.

Der große Beifall am Ende des Workshops, sowie die vielen positiven Kommentare zeigten , dass der Tag für die Teilnehmer nicht nur ein lehrreicher und informativer, sondern auch ein kurzweiliger war, der geradezu nach einer Wiederholung ruft!

Zu danken gilt es noch dem Sängerbund Rauenberg, der die Teilnehmer mit Kaffee, Kuchen und einem kleinen Mittagsimbiss bewirtet hat.

Wer nicht dabei war, hat eine große Gelegenheit versäumt, sich und seine Stimme weiterzubilden!

 

 

Badische ChorPrämie für Heidelberger Chorverband

Seit Sonntag, 29. April, zählt der Chorverband Kurpfalz Heidelberg zu den Trägern der Badischen ChorPrämie 2017. Beim Chorverbandstag des Badischen Chorverbandes (BCV) in Leimen hat der Chorverband die mit 1500 Euro dotierte Auszeichnung erhalten.DSCF2496

Mit seinem Chorfestival „Singende Altstadt“ als Präsentationsplattform für alle ihm angeschlossenen Chöre und solche aus der Nachbarschaft überzeugte der Chorverband die ChorPrämien-Jury. 25 Chöre mit rund 1000 Sänger hatten im Sommer vergangenes Jahr mit dieser Veranstaltung beispielhaft für den Chorgesang geworben, so die Jury, die sich erfreut darüber zeigte, dass diese Veranstaltung in 2018 erneut aufgelegt werden soll. 

Die Badische ChorPrämie ist ein Preis, den der Badische Chorverband für besondere Projekte, Konzerte, Veranstaltungen und Ideen vergibt, die den Chorgesang in Baden auf außergewöhnliche und innovative Weise fördern. Zwölf Vereine aus dem Bereich des BCV erhielten am 29. April die Badische ChorPrämie, die 2011 erstmals vergeben wurde.

Der Chorverbandstag des Badischen Chorverbandes, dessen Gastgeber der Chorverband Kurpfalz Heidelberg ist, begann um 9 Uhr in der Aegidius-Halle in Leimen St. Ilgen. Der Chor More than words des Gesangvereins Liedertafel Leimen unter der Leitung von Tim Fuhrmann hat die Delegierten aus den rund 1500 Badischen Gesangvereinen musikalisch willkommen geheißen. Tags zuvor beraten bei der Frühjahrsarbeitstagung Präsidium des BCV sowie die Vertreter aller 22 regionalen Chorverbände aktuelle Themen.

Ulrich Engelhardt, Vorsitzender des Chorverbandes Kurpfalz Heidelberg, hat die Teilnehmer der Frühjahrsarbeitstagung nach einem Empfang durch Oberbürgermeister Hans Reinwald um 18 Uhr im Leimener Rathaus, in der Kurpfalz willkommen geheißen.

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13 Absolventen dürfen sich ab sofort als „Vize-Chorleiter(in)“ bezeichnen - Prüfungen des Chorverbandes Kurpfalz Heidelberg mit Bravour bestanden

von Reinhold Stegmeier, April 2018

Dieser Tage herrschte im Gesellschaftshaus in Heidelberg-Pfaffengrund eine spürbare Nervosität. Kein Wunder, galt es doch für 13 Absolventen vor einer gestrengen Jury ihre Vize-Chorleiter-Prüfung abzulegen. Doch alles der Reihe nach: Seit 23 Jahren bietet der Chorverband Kurpfalz Heidelberg seinen Mitgliedsvereinen an, ambitionierte Sängerinnen oder Sänger zu Vize-Chorleiter(innen) auszubilden. Die Gründe hierfür sind vielfältiger Natur, denn: Was geschieht zum Beispiel, wenn der hauptamtliche Chorleiter krank wird oder einen Unfall erleidet? Was passiert, wenn eine Hochzeit oder eine Beerdigung ansteht und der „Hauptamtliche“ durch irgendwelche Umstände verhindert ist? Wohl dem Verein, der in solchen Fällen auf seinen Vize-Chorleiter zurück greifen kann.

Der Chorverband Kurpfalz Heidelberg hat aus dieser Not eine Tugend gemacht und bietet seinen Mitgliedsvereinen seit 1995 Vize-Chorleiter-Seminare an. Mentoren der ersten Stunde sind der zweite Verbandschorleiter Alexander Marx und Bezirkschorleiter Wolfgang Sachs. Die Teilnehmer selbst kamen aus den Chorverbänden Mannheim und Heidelberg. Sogar aus dem Chorverband Badisch Franken hatte sich eine Teilnehmerin gemeldet, was für die Güte und Qualität der Unterrichtsmethodik von Alexander Marx und Wolfgang Sachs spricht. Der Unterrichtsstoff war breitgefächert und umfasste die Fächer Allgemeine Musiklehre, Rhythmik, Harmonielehre, Stimmbildung, Dirigat, Probendidaktik sowie den Umgang mit der Stimmgabel.

Bei der Abschlussprüfung waren neben den 13 Probanden und ihren beiden Mentoren auch der erste Verbandschorleiter Dr. Armin Fink sowie Verbandsvorsitzender Ulrich Engelhardt anwesend. Letztere bildeten auch die Jury. Dann schlug für die Prüflinge die Stunde der Wahrheit. Jeder der 13 Teilnehmer trat an den Notenpult und dirigierte ein Lied. Verbandschorleiter Dr. Fink bewertete nicht nur das äußere Erscheinungsbild der künftigen Vize-Chorleiter, sondern ging mit den einzelnen Probanden auch ins Detail, wie etwa Takt- und Tonarten in Dur und Moll, Zweier-, Dreier und Vierertakt ebenso wie Einsatz, Ab - und Aufschlag und dergleichen musikalisches Fachwissen mehr. Und was die Jury besonders beeindruckte: Sämtliche Prüfungsteilnehmer waren mit Feuereifer bei der Sache und glänzten mit einem fundierten Wissen.

Verbandschorleiter Armin Fink sparte nicht mit Komplimenten und sprach von einem der besten Kurse in den letzten Jahren. So war es auch für den Verbandsvorsitzenden Ulrich Engelhardt eine Freude, zusammen mit Dr. Fink die Prüfungszertifikate an die 13 frischgebackenen Vize-Chorleiter(innen) auszuhändigen, nämlich an Tiziana Abegg (Heidelberg), Dieter Bethke (Nussloch), Bernhard Brecht (St. Leon-Rot), Gerhard Dierkes ((St. Leon-Rot), Kathleen Ditter (Schönau), Klaus-Dieter Fark (Mannheim), Manfred Karl Heiß (Schönbrunn), Nicole Knauer-Thomer (St. Leon-Rot), Stefan Schnabel (Mauer), Siegfried Steeb ((Wiesloch), Regina Sternetseder (Mühlhausen), Madeleine Wagner (Tauberbischofsheim) und Georg Wältner (Schönau).

Die anschließende Manöverkritik durch Ulrich Engelhardt und Dr. Armin Fink fiel durch die Bank weg überaus positiv aus – sowohl für die Lehrgangsteilnehmer als auch für die beiden Mentoren Alexander Marx und Wolfgang Sachs. Tiziana Abegg war es vorbehalten, den Dank der Lehrgangsteilnehmer, verbunden mit einem Weingeschenk, auszusprechen. Ihre Ausführungen gipfelten in der Feststellung „Wir konnten nicht nur von den hervorragenden Mentoren, sondern auch voneinander sehr viel lernen.“ Verbandschorleiter Fink gab dem Chorleiternachwuchs noch einen wertvollen Tipp mit auf den Nachhauseweg: „Bitten Sie Ihren Dirigenten, dass er Sie in die Chorleitertätigkeit aktiv mit einbindet. Wer nur mal gelegentlich etwas machen darf, verliert nicht nur die erworbenen Fertigkeiten, sondern auch die Lust.“

Das Foto (privat) zeigt die frischgebackenen Vize-Chorleiter(innen) mit ihren Zertifikaten, Verbandschorleiter Dr. Armin Fink, Verbandsvorsitzender Ulrich Engelhardt sowie die beiden Mentoren Alexander Marx und Wolfgang Sachs.

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Hohe Auszeichnungen für Alexander Marx beim Delegiertentag des Chorverbandes Kurpfalz Heidelberg in Reichartshausen

40 Jahre Chorleiter

von Reinhold Stegmeier, März 2018

Über 40 Jahre lang Chorleiter mit viel Herzblut und über 30 Jahre lang ununterbrochen Mitglied der Vorstandschaft des Chorverbandes Kurpfalz Heidelberg waren gewichtige Gründe dafür, einen Mann in das Rampenlicht der Öffentlichkeit zu stellen, der sein Leben von frühester Jugend an der Musik und dem Gesang gewidmet hat: Alexander Marx!

Die dieser Tage in der Reichartshausener Festhalle stattgefundene Delegiertenversammlung des Chorverbandes Kurpfalz Heidelberg mit rund 300 Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedsvereine bot die passende Kulisse für eine nicht alltägliche Ehrung. „Ehre, wem Ehre gebührt! Und das gilt besonders für Alexander Marx,“ meinte Verbandschorleiter Dr. Armin Fink, als er ans Mikrofon trat. Akribisch zählte er die Verdienste von Alexander Marx um den Chorgesang auf: Über 40 Jahre Leiter mehrerer Chöre, seit 1987 zweiter Verbandschorleiter des Chorverbandes Kurpfalz Heidelberg, Leiter von Vizechorleiterlehrgängen der Chorverbände Heidelberg und Mannheim, Durchführung von Stimmbildungsseminaren, Verbandschorleiter des Kurpfälzer Chorverbandes Mannheim von 2004 bis 2014 und viele andere Tätigkeiten mehr.

Für diese tollen Leistungen überreichte Armin Fink seinem langjährigen Stellvertreter den Ehrenbrief für über 40-jährige Chorleitertätigkeit des Deutschen Chorverbandes, noch unterschrieben von Präsident Dr. Henning Scherf, zu dessen Nachfolger mittlerweile Altbundespräsident Christian Wulff gewählt wurde.

Ulrich Engelhardt, Vorsitzender des Chorverbandes Kurpfalz Heidelberg, hatte ein weiteres Ehrangs-Sahnehäubchen parat und ernannte Alexander Marx auf einstimmigen Beschluss der Vorstandschaft zum neuen Ehrenmitglied.

 

 

Chorverband Kurpfalz Heidelberg zog in Heiligkreuzsteinach positive Bilanz - allen Unkenrufen zum Trotz erfährt der Chorgesang eine Blüte wie nie zuvor

von Reinhold Stegmeier, März 2017

Jahreshauptversammlungen sind für fast alle Vereine oftmals ein notwendiges Übel. Wenn die Mitglieder nämlich eine ellenlange Tagesordnung zu Gesicht bekommen, denkt sich so mancher: „Halt stopp, das will ich mir nicht antun. Da bleibe ich lieber zu Hause!“ Ganz anders aber, wenn der Chorverband Kurpfalz Heidelberg seine 128 Mitgliedsvereine mit deren 220 Chören und derzeit exakt 6284 kleinen und großen Sängerinnen sowie Sängern zu seinem alljährlichen Verbandstag, dieses Mal in der Steinbachhalle in Heiligkreuzsteinach, einlädt. Zugegeben, der Delegiertenbesuch hätte etwas besser ausfallen können. Aber: Diejenigen, welche vergangenen Sonntagmorgen den Weg in die idyllisch gelegene Odenwaldgemeinde gesucht haben, durften neben einer atemberaubenden wald- und gebirgsreichen Landschaft in der von fleißigen Händen bereits liebevoll frühlingshaft geschmückten Steinbachhalle einige frohe Stunden unter lauter Gleichgesinnten erleben. Als dann noch der gastgebende Männergesangverein 1860 Heiligkreuzsteinach unter der Leitung seines Vizedirigenten Jan Sonnberger die wunderschöne volkstümliche Weise „Handwerkers Abendgebet“ mit Axel Haarmann als brillanten Solisten anstimmte, wollte der herzliche Beifall schier kein Ende mehr nehmen. Obwohl heute Frauen das Bestehen der einst männlichen Gesangvereine bestimmen, war es für die Zuhörer nach langer Zeit wieder mal ein wahrer Ohrenschmaus, den fast 50 prächtigen Männerstimmen, welche die Steinbachhalle bis in ihre letzten Ecken ausfüllten, zu lauschen.

Aus den anschließenden Grußworten des gastgebenden Vereinsvorsitzenden Rolf Pfahl und Heiligkreuzsteinachs junger, sympathischer Bürgermeisterin Sieglinde Pfahl schälte sich für die aufmerksam lauschenden Zuhörer eines heraus: In der idyllisch gelegenen Odenwaldgemeinde ist nicht nur das Vereins-, sondern auch das gesamte Dorfleben noch in bester Ordnung. Bürgermeisterin Sieglinde Pfahl darf sich ihrer singenden und klingenden Gemeinde mehr als glücklich schätzen.

Obwohl der Bundestagswahlkampf mancherorts schon rasante Fahrt aufgenommen hat, ließen sich die Kandidaten aller Parteischattierungen entschuldigen. Lediglich der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte hatte den Weg zur Chorverbandsversammlung in die Steinbachhalle gefunden und brach dort zur Freude der Delegierten ebenfalls eine Lanze für den Chorgesang. Seit fast einem Jahr wird der Chorverband Kurpfalz Heidelberg von Ulrich Engelhardt geleitet. Ihm blieb es zu Beginn der Verbandsversammlung vorbehalten, sich bei dem vollendeten Gastgeber MGV 1860 Heiligkreuzsteinach für den wunderschönen Auftakt zu bedanken. Sein Stellvertreter Manfred Menges nahm sich in wohltemperierten Worten des Gedenkens der im Berichtsjahr verstorbenen Mitglieder, darunter auch der Chorverbandsehrenmitglieder Willi Maier und Hans-Adam Ziegler, vor, wobei der Männerchor die Totenehrung mit der zu Herzen gehenden Weise „O wie herbe ist das Scheiden“ feierlich untermalte Erster Höhepunkt des Chorverbandstages 2017 bildeten die Ehrungen langjähriger Vorstandsfunktionären(innen) der 128 Mitgliedsvereinen.

Die Verdienste der Geehrten um die Sängersache hier im Einzelnen aufzuführen würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen. Hier deren Namen: Roswitha Gutfleisch, Renate Kilian, Carmen Haaf, Eckart Sprenger, Richard Scheurich, Markus Sonnberger, Volker Bähr und Rainer Kilian. Sie alle wurden von Manfred Menges und Ulrich Engelhardt mit Worten des Dankes und einem ausgesuchten Präsent bedacht. Verbandschorleiter Dr. Armin Fink durfte dann noch eine besondere Ehrung, nämlich die des Chordirektors Frank Ewald, vornehmen. Dieser ist nicht nur langjähriger Dirigent beim MGV 1860 Heiligkreuzsteinach, sondern darf heuer auch auf eine 25-jährige Tätigkeit als Chorleiter zurück blicken. Für diese tolle Leistung gab es eine prächtig gestaltete Ehrenurkunde. Leider war Frank Ewald beim Chorverbandstag erkrankt. Jedoch wird ihm der MGV-Vorsitzende Rolf Pfahl diese Urkunde nachreichen.

Ulrich Engelhardts erster Jahresbericht war spannend und umfangreich. Erfreuliche Nachrichten waren die, dass der Stand der 128 Mitgliedsvereine mit 220 Chören und 6284 kleinen und großen Sängerinnen sowie Sängern konstant geblieben ist. Weniger erfreulich zu hören war die Tatsache, dass für etliche Mitgliedsvereine das Totenglöckchen bereits geläutet hat oder in absehbarer Zeit noch läuten wird. Engelhardts Appell an die Delegierten im Saal: „Wir dürfen uns also auf unseren Lorbeeren nicht ausruhen! Was uns fehlt, ist vor allem der Nachwuchs an Sängerinnen und Sängern mittleren Alters. Auch in dieser Altersgruppe sind die Frauen sehr viel aktiver!“ Und in der Tat schießen Frauenchöre wie Pilze aus dem Boden. Alsdann gab der Chorverbandsvorsitzende wertvolle Tipps, wie man junge Menschen für den Gesang begeistern kann. Dass dies durchaus möglich ist, zeigen die vielen Castings in der Fernsehlandschaft. Der Chorverband selbst hat von einer Werbeagentur eine neue Homepage gestalten lassen, mit der man unter anderem auch Menschen jeden Alters für den Gesang begeistern will. Dass dies durchaus möglich ist, demonstrierte der persönlich anwesende Chef der beauftragten Werbeagentur den Delegierten anhand vieler Beispiele sowohl optisch als auch akustisch. Aus dem weiteren Tätigkeitsbericht des Chorverbandsvorsitzenden kristallisierte sich heraus, dass man im abgelaufenen Geschäftsjahr für die 128 Mitgliedsvereine und deren 220 Chören in Sachen Aus -, Fort - und Weiterbildung sehr viel geboten habe und 2017 noch unternehmen werde.

Des Weiteren streifte Ulrich Engelhardt auch den guten Kontakt mit der Stadt Heidelberg. So werde der Chorverband Kurpfalz Heidelberg bei etlichen Aktionen der Stadt und ihres Kulturamtes aktiv mitwirken. Mit einem Dankeschön an seine Vorstandskollegen für deren aktive Mitarbeit im abgelaufenen Berichtsjahr schloss der Vorsitzende seine interessanten Ausführungen. Wie jedes Jahr für die Delegierten überaus herzerfrischend war der Bericht von Verbandschorleiter Dr. Armin Fink. Manchmal humorvoll, dann wieder nachdenklich und euphorisch legte Armin Fink seine Finger in etliche offene Wunden der augenblicklichen Sangesszene. Sehr aktuell auch seine Frage an die Versammlung, ob die gesangliche Kulturszene überhaupt noch erwünscht sei. Ein klares JA war seine Antwort. Den anwesenden Vereinsvertretern gab er unter anderem wertvolle Hilfestellungen wie „Das Angebot in den Chören muss stimmen.“ „Umdenken in den Vereinsstrukturen ist dringend notwendig“ oder „Jeder Verein muss sein passendes Modell finden“ mit auf den späteren Nachhauseweg. Verbandsschatzmeister Uwe Gärtner gab den Delegierten einen ausführlichen Einblick in die Kassengeschäfte des Chorverbandes. Wenngleich die neue Homepage des Verbandes einen Riesenbatzen verschlungen habe, sei die Kassenlage dennoch sehr zufriedenstellend. Dies sahen auch die Delegierten so und entlasteten später auf Vorschlag von Rolf Pfahl sowohl den Verbandsschatzmeister als auch die übrige Vorstandschaft. Den Chorverbandstag am 11. März 2018 wird der Liederkranz Reichartshausen ausrichten. Mit dem gemeinsam gesungenen „Heidelberger Sängerspruch“ aus der Feder von Erich Harbarth erfuhr der Chorverbandstag 2017 in der Steinbachhalle zu Heiligkreuzsteinach einen harmonischen Abschluss.


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